Für Kinder Brücken bauen

„Wenn einer gestorben ist, ist das wie mit einem Schokoladenkäfer: Nur die Hülle bleibt zurück – das Gute ist in einem drin.“

Dieses Zitat eines sechs Jahre alten Jungen zeigt deutlich, wie wichtig das Verständnis und die Akzeptanz des Todes bereits in jungen Jahren sein können.

Wenn Kinder Eltern oder eine enge Bezugsperson verlieren, wirkt ihr Verhalten auf Erwachsene oft irritierend und wechselhaft. "Der Umschwung von tiefer Traurigkeit zu fröhlichem Spiel irritiert Erwachsene oft, ist aber eine sehr gesunde Reaktion, weil sich Kinder so zeitweise aus einer Situation rausnehmen, die sie sehr belastet." beschreibt Christa Hofmann, Vorsitzende des Hospizvereins "Lebensbrücke" in Flörsheim. 

Was trauernden Kindern insbesondere hilft ist Sicherheit. Feste Rituale wie abendliches Vorlesen geben Halt, Geborgenheit und vermitteln Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit. Ebenfalls wichtig ist es, über die Gefühle, die der Tod in Kindern weckt, zu sprechen.

In der Trauergruppe "Brückenbauer" am varisano Hospiz in Flörsheim finden Kinder einen sicheren und geschützten Raum zur Verarbeitung ihres Verlustes. Mit einem Team aus Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen sowie qualifizierten Hospiz- und Trauerbegleiter:innen werden Gefühle gelebt und emotionaler Stress beispielsweise durch Outdoor-Aktivitäten abgebaut. 

Die Trauergruppe richtet sich an Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Einzelheiten zur Trauergruppe sowie Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier: 

Kindertrauergruppe "Brückenbauer"