Tagesklinik für psychische Gesundheit

In unserer Tagesklinik mit 22 Plätzen behandeln wir psychisch erkrankte Menschen werktags zwischen 8 und 16 Uhr. Die Übernachtung findet im jeweiligen zu Hause statt. Auch das Wochenende verbringen die sich bei uns in Behandlung befindenden Menschen zu Hause.

Wir behandeln das gesamte Spektrum psychosomatisch-psychiatrischer Erkrankungen mit Ausnahme von einigen gerontopsychiatrischen Krankheitsbildern und reinen Abhängigkeitserkrankungen.

Ebenso wie der stationäre Bereich befindet sich auch unsere Tagesklinik im Umstrukturierungs- und Modernisierungsprozess. Hier werden wir im nächsten Jahr den therapeutischen Schwerpunkt auf die Behandlung mit Schematherapie und Acceptance and Commitment Therapy (ACT) legen. Mit der Schematherapie wollen wir unter anderem denjenigen Menschen, die an einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung leiden und dialektisch behaviorale Therapie (DBT) als nicht für sie geeignet ansehen, eine evidenzbasierte alternative Therapieform anbieten. Die ACT ist eine moderne Form der Psychotherapie, die sowohl verhaltenstherapeutische Elemente als auch achtsamkeits- und akzeptanzbasierte Strategien beinhaltet und damit für die Behandlung jedweder psychosomatisch-psychiatrischen Erkrankungen geeignet ist. Grundsätzlich wird die Behandlung individuell auf das Krankheitsbild und die Persönlichkeit der Menschen angepasst. Bei Auftreten oder Bestehen körperlicher Erkrankungen können diese durch unsere somatischen Fachabteilungen kompetent mitbehandelt werden.

Bereits jetzt bieten wir moderne und möglichst nebenwirkungsarme Psychopharmakotherapie an. Um eine individuelle und maßgeschneiderte medikamentöse Behandlung durchführen zu können, besteht die Möglichkeit, pharmakogenetische Untersuchungen durchzuführen. Unser multiprofessionelles Team, bestehend aus Ärzt:innen, psychologischen Psychotherapeut:innen, spezifisch ausgebildetem Pflegepersonal, Sozialarbeiter:innen, Kunst- und Ergotherapeut:innen sowie Physio-, Tanz- und Bewegungstherapeut:innen arbeitet nach dem Prinzip der partizipativen Entscheidungsfindung (shared decision making). Hierbei werden diagnostische und therapeutische Maßnahmen mit den psychisch erkrankten Menschen gemeinsam abgestimmt.      

Perspektivisch werden Peer-to-peer-Beratungsangebote durch Psychiatrieerfahrene die Therapie ergänzen.