Notfallversorgung

Die neurochirurgische Notfallversorgung bezieht sich auf Verletzungen und Erkrankungen des Nervensystems, der Wirbelsäule und des Rückenmarks, aber auch der peripheren Nerven.

Wir sind für diese Neurologischen Akuterkrankungen rund um die Uhr für sie da.

Intrakranielle Verletzungen und Erkrankungen

  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Brüche des Gehirn- und Gesichtsschädels
  • Hirnblutungen bedingt durch
    • Trauma (subdurale-, subarachnoidale-, epidurale Blutungen)
    • Gefäßmissbildungen (AV-Angiome, Cavernome, Aneurysmen)
    • Gehirntumore
  • Operationen bei Schlaganfällen

Wirbelsäulenverletzungen und -erkrankungen

... betreffen sowohl die Lenden-, als auch die Hals- und Brustwirbelsäule. Je nach Ausmaß und Verletzungsmuster können stabilisierende Operationen von vorne (ventral) oder hinten (dorsal) oder in Kombination notwendig sein.

  • Akuter Bandscheibenvorfall
  • Wirbelbrüche
  • Altersbedingte Wirbelbrüche bei Osteoporose
  • Tumorbedingte Wirbelbrüche

Unter den häufigsten notfallmäßigen Eingriffen finden sich:

Therapie: Die meisten Patient:innen mit einem „Schädel-Hirn-Trauma“ zeigen keine in der Bildgebung sichtbaren Veränderungen und müssen daher nur für kurze Zeit überwacht werden. In besonders schwerwiegenden Fällen kann eine Überwachung auf der Intensivstation oder sogar eine Operation notwendig werden.

Therapie: Diese Blutungen werden je nach Größe, Lage und dem Zustand der/des Patient:in konservativ behandelt oder operativ entfernt. Diese Blutungen können in verschiedenen Bereichen des Schädels bzw. Gehirns liegen und unterschiedlich alt sein. Frische Ansammlungen von Blut (Hämatome) werden meist als akute Einblutung zwischen der weichen und harten Hirnhaut (Subduralhämatom), als akute Blutung zwischen Knochen und harter Hirnhaut (Epiduralhämatom) oder als unfallbedingte Blutung zwischen der mittleren und inneren Hirnhaut (traumatische Subarachnoidalblutung) gefunden. Ältere Blutansammlungen (Hämatome) werden erst nach Wochen entdeckt und liegen meist zwischen der harten Hirnhaut und dem Gehirn (chronisches Subduralhämatom). Offene Verletzungen oder manche Schädelbrüche mit Verschiebung von Knochenstücken erfordern ebenfalls ein operatives Vorgehen.

Therapie: Hirnblutungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Je nach Blutungsquelle und je nach Lage der Blutung kann eine notfallmäßige Operation notwendig sein. Dabei wird die Blutung meist mikrochirurgisch entfernt und die Ursache der Blutung ausgeschaltet. In jedem Fall erfolgt aber eine Aufnahme und Überwachung auf der Intensivstation.

Unsere weiteren Schwerpunkte

In unserer Klinik werden auch Erkrankungen der Nerven behandelt, die außerhalb von Gehirn und Rückenmark liegen, sogenannte periphere Nerven. Die Behandlung umfasst sowohl Engpass-Syndrome, rekonstruktive Eingriffe nach Verletzungen, aber auch Tumore peripherer Nerven.

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Auf unserer Neuro-Intensivstation sind Patient:innen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen des Nervensystems (z.B. Hirnblutungen, schwere Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata, Status epilepticus, entzündliche Erkrankungen des Nervensystems) in erfahrenen Händen. Auch Patient:innen nach einer Operation oder neuroradiologischen Intervention am Gehirn oder der Wirbelsäule können hier, wenn es notwendig sein sollte, intensivmedizinisch betreut werden.

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Tumore können in allen Bereichen des Gehirns auftreten, egal ob gut- oder bösartig. In den meisten Fällen sind die Tumoren für unsere Neurochirurg:innen schonend erreichbar und können so gut operiert werden. Im Mittelpunkt der operativen Behandlung von Hirntumoren steht für uns die Sicherheit der Patient:innen. Demgegenüber steht allerdings auch die möglichst komplette (radikale) Entfernung des Tumors. Für die exakte Entfernung eines Gehirntumors, bei gleichzeitiger Schonung intakten Gewebes, ist daher zunächst die Nutzung des Operationsmikroskops unerlässlich.

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Die Behandlung von Gefäßmissbildungen erfolgt in unserer Klinik immer in enger Zusammenarbeit mit der Neurologie, Neuroradiologie und Strahlentherapie. Gefäßmissbildungen im Gehirn können unter anderen Aussackungen von Hirnarterien (Aneurysmen) oder aber auch Gefäßschwämme (Angiome) sein. Die Art der Behandlung solcher Erkrankungen passt sich dabei fortlaufend den Änderungen des technischen Fortschrittes an.

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Unser Neurovaskulären Zentrum ist auf die Therapie und Beratung bei Schlaganfällen, Gefäßverengungen, Missbildungen an Gefäßen des Gehirns oder des Rückenmarks sowie auf die Behandlung von Gefäßentzündungen spezialisiert. Die Diagnose und Therapie dieser Gefäßerkrankungen sollten heutzutage ausschließlich von einem Team aus Spezialist:innen verschiedener Fachdisziplinen vorgenommen werden. Deshalb arbeiten im Neurovaskulären Zentrum des varisano Klinikums Frankfurt Höchst Neurolog:innen, Neuroradiolog:innen, Neurochirurg:innen, Gefäßchirurg:innen, Notfallmediziner:innen und Intensivmediziner:innen bei der Diagnostik und Therapie gefäßbedingter Erkrankungen der arteriellen und venösen Blutgefäße des Hirnkreislaufs eng zusammen.

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In unserer Klinik werden auch Erkrankungen behandelt, die vorwiegend im Baby- und Kindesalter auftreten. Zu den häufigsten kinderneurochirurgischen Krankheitsbildern gehören der kindliche Wasserkopf (Hydrocephalus), bestimmte kindliche Tumorerkrankungen, angeborene Fehlbildungen des kindlichen Wirbelkanals (Meningozelen, Meningomyelozelen), umgangssprachlich auch als „offener Rücken“ bezeichnet, sowie der vorzeitige Verschluss der Wachstumsfugen im Bereich der kindlichen Schädelknochen (Kraniosynostosen). Darüber hinaus versorgen wir Kinder nach Verletzungen des Kopfes und der Wirbelsäule.

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In unserer Klinik werden auch Schmerzsyndrome behandelt, die trotz konservativer und schmerztherapeutischer Behandlung nicht tolerierbar sind. Zu diesen Erkrankungen zählen die Trigeminusneuralgie (Schmerzerkrankung des Gesichtsnervs), der Spasmus hemifacialis (Verkrampfung der Gesichtsmuskulatur) und neuropathische Schmerzen.

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Wir behandeln Beschwerden, die in allen Abschnitten der Wirbelsäule neu auftreten oder nach erfolgter Operation wiederkehren. Die Ursachen können in Verschleiß, einer Verletzung oder aber auch einem Wirbelsäulentumor liegen. Eines unserer wichtigsten Ziele besteht in der Feststellung, ob es überhaupt einer operativen Therapie bedarf oder ob die individuellen Beschwerden konservativ behandelt werden können.

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