Chirurgie peripherer Nerven

In unserer Klinik werden auch Erkrankungen der Nerven behandelt, die außerhalb von Gehirn und Rückenmark liegen, sogenannte periphere Nerven. Die Behandlung umfasst sowohl Engpass-Syndrome, rekonstruktive Eingriffe nach Verletzungen, aber auch Tumore peripherer Nerven.

Zu den häufigsten Erkrankungen bei denen Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark eingeklemmt werden (Engpass-Syndrome peripherer Nerven) gehören zum Beispiel:

  • Karpaltunnelsyndrom (Nerveneinklemmung am Handgelenk)
  • Kubitaltunnel- oder Sulcus-ulnaris-Syndrom (Nerveneinklemmung am Ellenborgen)
  • Loge de-Guyon-Syndrom (Nerveneinklemmung an der Kleinfingerseite des Handgelenkes)
  • Supinatorlogensyndrom (Nerveneinklemmung am Unterarm)
  • Meralgia paraesthetica (Nerveneinklemmung am Oberschenkel)

Die meisten dieser Operationen können ambulant durchgeführt werden. Sie werden dafür morgens auf unsere Tagesstation aufgenommen und dort nach der Operation für einige Stunden betreut.

Bei Verletzungen eines peripheren Nervs kann dieser teilweise oder ganz durchtrennt sein. Dies kann sich in Missempfindungen, einem Gefühlsverlust der Haut und einer Kraftminderung äußern. Bei fehlender spontaner Erholung kann eine rekonstruktive Operation durchgeführt werden, mit dem Ziel der Wiederherstellung des Nervs.

Bei Tumoren peripherer Nerven handelt es sich meist um gutartige Geschwulste. Typisch hierfür ist eine derbe, druckempfindliche Schwellung im Nervenverlauf. Zu den häufigsten Nerventumoren gehören zum Beispiel

  • Schwannom, Neurinom, Neurofibrom
  • Intraneurale Gangliozyste
  • Maligner Peripherer Nervenscheidentumor

Unsere weiteren Schwerpunkte

Auf unserer Neuro-Intensivstation sind Patient:innen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen des Nervensystems (z.B. Hirnblutungen, schwere Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata, Status epilepticus, entzündliche Erkrankungen des Nervensystems) in erfahrenen Händen. Auch Patient:innen nach einer Operation oder neuroradiologischen Intervention am Gehirn oder der Wirbelsäule können hier, wenn es notwendig sein sollte, intensivmedizinisch betreut werden.

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Tumore können in allen Bereichen des Gehirns auftreten, egal ob gut- oder bösartig. In den meisten Fällen sind die Tumoren für unsere Neurochirurg:innen schonend erreichbar und können so gut operiert werden. Im Mittelpunkt der operativen Behandlung von Hirntumoren steht für uns die Sicherheit der Patient:innen. Demgegenüber steht allerdings auch die möglichst komplette (radikale) Entfernung des Tumors. Für die exakte Entfernung eines Gehirntumors, bei gleichzeitiger Schonung intakten Gewebes, ist daher zunächst die Nutzung des Operationsmikroskops unerlässlich.

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Die Behandlung von Gefäßmissbildungen erfolgt in unserer Klinik immer in enger Zusammenarbeit mit der Neurologie, Neuroradiologie und Strahlentherapie. Gefäßmissbildungen im Gehirn können unter anderen Aussackungen von Hirnarterien (Aneurysmen) oder aber auch Gefäßschwämme (Angiome) sein. Die Art der Behandlung solcher Erkrankungen passt sich dabei fortlaufend den Änderungen des technischen Fortschrittes an.

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Unser Neurovaskulären Zentrum ist auf die Therapie und Beratung bei Schlaganfällen, Gefäßverengungen, Missbildungen an Gefäßen des Gehirns oder des Rückenmarks sowie auf die Behandlung von Gefäßentzündungen spezialisiert. Die Diagnose und Therapie dieser Gefäßerkrankungen sollten heutzutage ausschließlich von einem Team aus Spezialist:innen verschiedener Fachdisziplinen vorgenommen werden. Deshalb arbeiten im Neurovaskulären Zentrum des varisano Klinikums Frankfurt Höchst Neurolog:innen, Neuroradiolog:innen, Neurochirurg:innen, Gefäßchirurg:innen, Notfallmediziner:innen und Intensivmediziner:innen bei der Diagnostik und Therapie gefäßbedingter Erkrankungen der arteriellen und venösen Blutgefäße des Hirnkreislaufs eng zusammen.

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Die neurochirurgische Notfallversorgung bezieht sich auf Verletzungen und Erkrankungen des Nervensystems, der Wirbelsäule und des Rückenmarks, aber auch der peripheren Nerven. Wir sind rund um die Uhr für unsere Patient:innen mit neurologischen Akuterkrankungen, wie z.B. Schädel-Hirn-Trauma und Hirnblutungen da.

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In unserer Klinik werden auch Erkrankungen behandelt, die vorwiegend im Baby- und Kindesalter auftreten. Zu den häufigsten kinderneurochirurgischen Krankheitsbildern gehören der kindliche Wasserkopf (Hydrocephalus), bestimmte kindliche Tumorerkrankungen, angeborene Fehlbildungen des kindlichen Wirbelkanals (Meningozelen, Meningomyelozelen), umgangssprachlich auch als „offener Rücken“ bezeichnet, sowie der vorzeitige Verschluss der Wachstumsfugen im Bereich der kindlichen Schädelknochen (Kraniosynostosen). Darüber hinaus versorgen wir Kinder nach Verletzungen des Kopfes und der Wirbelsäule.

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In unserer Klinik werden auch Schmerzsyndrome behandelt, die trotz konservativer und schmerztherapeutischer Behandlung nicht tolerierbar sind. Zu diesen Erkrankungen zählen die Trigeminusneuralgie (Schmerzerkrankung des Gesichtsnervs), der Spasmus hemifacialis (Verkrampfung der Gesichtsmuskulatur) und neuropathische Schmerzen.

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Wir behandeln Beschwerden, die in allen Abschnitten der Wirbelsäule neu auftreten oder nach erfolgter Operation wiederkehren. Die Ursachen können in Verschleiß, einer Verletzung oder aber auch einem Wirbelsäulentumor liegen. Eines unserer wichtigsten Ziele besteht in der Feststellung, ob es überhaupt einer operativen Therapie bedarf oder ob die individuellen Beschwerden konservativ behandelt werden können.

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