Akute und chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen

Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Rhinosinusitis) gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Hauptsymptome sind eine verstopfte Nase, Kopfschmerzen im Stirn- und Wangenbereich oder zwischen den Augen und ein verminderter Geruchs- und Geschmackssinn.

Es wird dabei die immer wiederkehrende (akut rezidivierende) von der permanent bestehenden (chronischen) Nasennebenhöhlenentzüdung unterschieden. Bei den wiederkehrenden Entzündungen kommt es regelmäßig, meist in den kühleren Jahreszeiten, zu einer Entzündung der Stirn- oder Kieferhöhle. Oft sind anatomische Engstellen die Ursache. Sie führen dazu, dass sich Sekret in den verschachtelt angeordneten knöchernen Hohlräumen der Nasennebenhöhlen anstaut. Es entsteht ein Nährboden für Bakterien der zu einer Ausbildung von anhaltenden Entzündungen führen kann.
 

Erkrankungen der Nasennebenhöhlen erkennen

Wiederkehrendes Nasenlaufen, häufige Kopfschmerzen und langwierige Infekte, Riechstörungen, Nasenatmungsbehinderungen und Gesichtsschmerzen sind Symptome, die auf ein Problem mit den Nasennebenhöhlen hindeuten können.

Auf Erkrankungen der Nasennebenhöhlen können zudem folgende Symptome hinweisen:

  • akute und chronische Entzündungen
  • allergische Veränderungen der Schleimhaut (Polypenbildung)
  • Pilzinfektionen
  • erneutes Auftreten einer chronischen Entzündung nach vorausgegangener Operation
  • gut- oder bösartige Tumore

Schonende endoskopische Verfahren

Bei rund einem Drittel der Betroffenen sind die Nasennebenhöhlen chronisch entzündet. Häufig spielen hier auch Polypen oder asthmatische Erkrankungen eine Rolle. Eine entscheidende Bedeutung kommt dem Siebbein zu, ein labyrinthartig angelegter, lufthaltiger Knochen zwischen Augen und Nasenhaupthöhle. Hier entstehen ursächlich fast alle Entzündungen der Kiefer- und Stirnhöhle. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer gefährlichen Entzündung des Knochens, der Nerven oder der Hirnhäute.

Mit schonenden endkoskopischen Operationsverfahren, die die Belüftung und den Sekretabfluss aus den Nasennebenhöhlen verbessern, können diese Erkrankungen wirksam behandelt werden. Belüftung und Sekretabfluss sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass sich die entzündlich veränderte Schleimhaut erholt und wieder ganz ausheilen kann.
 

Minimalinvasive Techniken

Die moderne Technik der endoskopischen Nasennebenhöhlenchirurgie erfolgt in unserer Klinik mittels hochauflösender Kamerasysteme und Monitore. Durch die endoskopischen Techniken an der Stirnhöhle gehören Eingriffe von außen mit sichtbaren Narben im Gesicht der Vergangenheit an.

Folgende minimalinvasive Operationstechniken bieten wir unseren Patient:innen an:

  • biostatische endoskopische Siebbeinoperation (BES)
  • funktionelle endoskopische Operation der Nasennebenhöhlen (FESS)
  • Erweiterung und Ausräumung aller Nasennebenhöhlen (Pansinus-OP)

 

Wichtige Rufnummern im Überblick

Anmeldung für ambulante und stationäre Untersuchungen
Telefon: 069 3106-50781

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