Unsere Klinik bietet ein umfassendes Spektrum an Untersuchungsmethoden in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und verfügt über modernste diagnostische Geräte. Zur medizinisch-technischen Ausstattung gehören unter anderem:
Mit dem sogenannten Audiometer wird das Gehör in einer schallgeschützten Kabine getestet. Neben der Routinediagnostik für Kinder und Erwachsene mittels Ton- und Sprachaudiogrammen führen wir auch Hörgeräteprüfungen durch. Zudem bieten wir Hörtests vor und nach gehörverbessernden Operationen oder während der Behandlung eines Hörsturzes oder Ohrrauschens (Tinnitus) an.
Bei akuten Hörstörungen sollten Sie sich unbedingt in den ersten 48 Stunden nach dem Auftreten in HNO-ärztliche Behandlung begeben. Die Hörtestung vor Ihrem Computer, die gelegentlich angeboten wird, bietet keinen Ersatz für eine Hörprüfung bei einem/einer HNO-Arzt/-Ärztin.
Mit der Hirnstammaudiometrie (BERA) werden schmerzfrei über Elektroden Hirnströme abgeleitet und gleichzeitig Geräusche über einen Kopfhörer angeboten. Ein spezieller Kurvenverlauf in Aufzeichnungen gibt Hinweise auf Störungen in der Hörbahn. Unter anderem in der Diagnostik des Akustikusneurinoms (gutartiger Hirntumor) ist die BERA von wesentlicher Bedeutung.
Die Elektrocochleographie (EcoG) ist eine Messung, bei der eine feine Nadel nach Betäubung durch das Trommelfell geführt wird und elektrische Impulse aus der Hörbahn abgeleitet werden. Besonders in der Diagnostik der Menière-Krankheit (Anfalls-Drehschwindel) ist dies wegweisend.
Mit Hilfe der Tubenmanometrie ist es möglich, die Funktion der Ohrtrompete zu testen. Durch einen Überdruckaufbau in Nase und Nasenrachen während des Schluckvorgangs, ermöglicht das Tubomanometer eine Bestimmung der Funktionsweise der Ohrtrompete und der Druckausgleichsfunktion des Mittelohres. Die Untersuchung dauert etwa zehn Minuten und ist komplett schmerzfrei.
Bei diesem Testverfahren wird die Schwingungsfähigkeit des Trommelfells gemessen. So können Aussagen über eventuelle Flüssigkeitsansammlungen im Mittelohr oder chronische Belüftungsprobleme getroffen werden. Die Durchführung der Untersuchung dauert nur wenige Sekunden und ist somit gerade für kleine Kinder gut geeignet.
Mit der Elektromyographie (EMG) kann die Muskelaktivität getestet werden. Sie wird vor allem zur Funktionsdiagnostik bei Gesichtsnerv- und Stimmbandlähmungen benutzt, aber auch bei Funktionsstörungen anderer Kopfmuskeln sowie bei der Behandlung mit dem Nervengift Botulinumtoxin.
Der in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am häufigsten eingesetzte Allergietest ist der sogenannte Pricktest. Dabei wird ein Allergen in die oberflächliche Hautschicht eingebracht (Pricken), ohne dass es zur Blutung kommt. Häufig kommt es anschließend zu einer Rötung, Schwellung, Juckreiz und lokalen Wassereinlagerungen.
Besonders häufig sind Operationen im Rachen und Mund bei Kindern notwendig. Zur optimalen, kindgerechten Behandlung werden alle kleinen Patient:innen, die in der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde operiert werden müssen, in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin aufgenommen und mitbetreut.
Zu unserem Behandlungsspektrum im Bereich der Eingriffe an Mund und Rachen gehören außerdem:
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Die Behandlung bösartiger Erkrankungen des Kehlkopfes erfolgt an unserer Klinik mit dem modernen CO²-Laser nach Steiner Göttingen.
Zu unseren Schwerpunkten gehören:
Gut- oder bösartige Tumoren des Halses erfordern ein hohes Maß an chirurgischen Fertigkeiten und individualisierten Behandlungskonzepten.
Folgende Eingriffe bieten wir an:
Bei Erkrankungen der Speiseröhre und der oberen Luftwege kooperieren wir eng mit unserer Chirurgie, Gastroenterologie und Pulmologie.
Zu den Schwerpunkten gehören:
Die moderne Technik der endoskopischen Nasennebenhöhlenchirurgie erfolgt in unserer Klinik mittels hochauflösender Kamerasysteme und Monitore. Unser Schwerpunkt liegt auf der Funktionellen endoskopischen Sinus Chirurgie (FESS) und der Biostatischen endoskopischen Chirurgie des Siebbeins (BES). Hierunter versteht man schonende Operationsverfahren unter Verwendung verschiedener Winkeloptiken, die Einblicke in die für andere Verfahren nicht zugänglichen Regionen erlauben. Auf diese Weise kann gesundes Gewebe geschont und gezielt eine krankhafte Veränderung operativ behandelt werden. Besonders Patient:innen mit chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen profitieren von dieser minimalinvasiven Technik.
Operationen am Ohr gehören zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen unserer Abteilung. Zu unseren Schwerpunkten gehören u.a. die Behandlung bei chronischer Mittelohrentzündung, bei eingeschränkter Beweglichkeit oder Fixierung des Steigbügels (Otosklerose), bei Ohrdruck und Ohrfehlbildung, bei Verengungen des Gehörgangs, bei Morbus Meniere sowie bei hochgradiger Schwerhörigkeit oder Ertaubung (Cochlea Implantation).
Tumoren und andere Erkrankungen der Schädelbasis können eine besondere Herausforderung darstellen, da allein durch den Zugang zum erkrankten Gewebe unter Umständen gesunde Strukturen geschädigt werden müssen. Von besonderer Bedeutung sind hier die endoskopischen Verfahrensweisen an der Nasenhaupthöhle und Nasennebenhöhlen (Frontobais) und sowie das mikroskopische Vorgehen am Felsenbein (Laterobasis). Besonders spezialisiert sind wir auf die Behandlung von Akustikusneurinomen, Glomus- und Rhinobasistumore sowie Rhinoliquorrhoe.
Unser Operationsspektrum umfasst kieferchirurgische wie auch kieferorthopädische Eingriffe sowie eine ausgewiesene Expertise auf dem Gebiet der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie bei Patient:innen mit ausgedehnter Tumorentfernung im Kopf- und Halsbereich. Neben kieferorthopädischen Eingriffen bei Fehlbiss gehört die Kiefergelenkschirurgie zum erweiterten Behandlungsspektrum.
Ziel der plastisch-ästhetischen Gesichtschirurgie ist zum einen die Wiederherstellung der durch Erkrankungen oder angeborene Fehlbildungen veränderten Funktionen bzw. des Aussehens von Nase, Ohren und Gesicht sowie deren schönheitskosmetische Verbesserung. Unser Behandlungsangebot umfasst unter anderem die Wiederherstellung des Gesichtsnervs, die Therapie von Lähmungen des Gesichtsnervs sowie Korrekturen von Narben.
Bösartige Veränderungen im Kopf-Hals-Bereich, insbesondere in Schlund und Rachen oder am Kehlkopf, stellen für die Betroffenen immer eine schwerwiegende Diagnose dar. Im Vordergrund stehen für uns der Erhalt der Lebensqualität und das Überleben der Patient:innen. Unsere Klinik hat eine große Erfahrung mit innovativen Behandlungen. Zur Festlegung des individuellen Therapiekonzeptes beraten wir jede:n Patient:in zusammen mit den Kolleg:innen der Onkologie und Strahlentherapie.