Cerebralparese (spastische Bewegungsstörung)

Bei einem von 500 Neugeborenen wird eine sogenannte Cerebralparese diagnostiziert. Dabei handelt es sich um Bewegungsstörungen, die durch eine Schädigung des Gehirns im Mutterleib oder im frühen Kindesalter entstanden sind.

Diese Bewegungsstörungen können unterschiedlich ausgeprägt sein und setzen sich oft bis in das Erwachsenenalter hinein fort. Sie können zu teils schwerwiegenden Folgen an Knochen, Gelenken und Muskeln führen. Dazu gehören Verformungen der Knochen, Ausrenkungen von Gelenken (Luxation) und starke, anhaltende Verkrampfung der Muskulatur (Spastik).

Zur Behandlung stehen viele verschiedene Bausteine wie Physiotherapie, Einsatz von Hilfsmitteln und gegebenenfalls Botulinumtoxininjektionen zur Verfügung, die Sie oder Ihre Angehörigen wahrscheinlich schon aus der Kindheit kennen. Auch im MZEB können wir Ihnen hier weiterhin ein individuell angepasstes Behandlungskonzept inklusive der Therapie mit Botulinumtoxin anbieten.

Menschen mit Cerebralparese benötigen in der Regel eine multiprofessionelle Betreuung, die die Koordination verschiedener Fachgruppen, wie zum Beispiel Neurologie, Orthopädie, Orthopädietechnik und Physiotherapie in enger Zusammenarbeit umfasst. Diese Aufgabe der Koordination zur guten Abstimmung eines optimalen Behandlungskonzeptes übernimmt das MZEB für Sie und Ihre Angehörigen ebenfalls sehr gerne.