Coil Implantation: Leichter atmen helfen

erschienen am 25.03.2025 | Klinikum Frankfurt Höchst

Frankfurt am Main, 25. März 2025 – Das varisano Lungenzentrum hat erstmals eine Coil-Implantation zur Behandlung von schwerem Lungenemphysem durchgeführt. Dieses Verfahren stellt eine bedeutende Erweiterung des therapeutischen Spektrums für Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen dar. Im Rhein-Main-Gebiet zählt das varisano Lungenzentrum zu den wenigen Einrichtungen, die dieses spezialisierte Verfahren anbieten. Damit stärkt das Zentrum seine Position als eine führende Anlaufstelle für die Behandlung von Lungenerkrankungen.

Ein Lungenemphysem ist eine chronische Lungenerkrankung, bei der die Lungenbläschen (Alveolen) irreversibel geschädigt werden. Normalerweise sind diese kleinen Bläschen dafür verantwortlich, Sauerstoff ins Blut aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben. Dis führt u.a. zu Atemnot, di zunächst nur bei Belastung, später auch bei Ruhe auftritt. Die häufigste Ursache für ein Lungenemphysem ist Rauchen, aber auch Luftverschmutzung, genetische Faktoren (z. B. Alpha-1-Antitrypsinmangel) oder langjährige chronische Bronchitis können eine Rolle spielen.

Behandelt wird das Emphysem in erster Linie mit Medikamenten (z. B. Bronchodilatatoren, Kortison), Sauerstofftherapie und Atemphysiotherapie. Bei fortgeschrittener Erkrankung kommen interventionelle Verfahren wie Coil-Implantationen zum Einsatz.

Bei der Coil-Implantation werden kleine, elastische Spiralen aus Nitinol mithilfe eines Bronchoskops in die Lunge eingebracht. Die Spiralen ziehen das überblähte Lungengewebe zusammen, wodurch das verbleibende gesunde Gewebe entlastet wird. Dies führt zu einer verbesserten Lungenfunktion und erleichtert die Atmung der Patienten.

Die Coil-Implantation zur Behandlung des Lungenemphysems ist kein völlig neues Verfahren, sondern wird bereits seit etwa 2010 eingesetzt. In den letzten Jahren hat es jedoch an Bedeutung gewonnen und wird zunehmend in spezialisierten Lungenzentren angewendet. ​

Der Chefarzt und ärztlicher Leiter des varisano-Lungenzentrums Dr. med. Gerasimos Varelis betont: „Die erfolgreiche Durchführung dieses Eingriffs ist das Ergebnis einer engen, interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Pneumologie, und Anästhesie. Nur durch die koordinierte Expertise beider Fachbereiche konnte der Eingriff sicher und erfolgreich realisiert werden.“

Das varisano Lungenzentrum bleibt damit seiner Aufgabe verpflichtet, modernste medizinische Verfahren zum Wohl der Patienten anzubieten und stetig weiterzuentwickeln

Kristin Seitz, Konzernbereichsleiterin Unternehmenskommunikation und Marketing, varisano Kliniken Frankfurt-Main-Taunus

Presseanfragen

Kristin Seitz
Konzernbereichsleiterin Unternehmenskommunikation und Marketing I Kliniken Frankfurt-Main-Taunus

Telefon: 069 3106-3856
E-Mail: kristin.seitz@varisano.de