„Wertschätzung spüre ich hier jeden Tag von meinem Team.“Aleksa Zubelićs Zielstrebigkeit und Motivation machten seinen Weg möglich

Mit gerade einmal 27 Jahren gehört Aleksa Zubelić bereits zu den vielversprechenden Nachwuchskräften in der Urologie. Seit Juni 2023 ist er als Assistenzarzt in Weiterbildung am varisano Krankenhaus in Bad Soden und am Klinikum Frankfurt Höchst tätig. Geboren in Serbien, absolvierte er sein Medizinstudium 2022 an der Universität Belgrad mit Auszeichnung für den besten Absolventen.

Ein besonderer Meilenstein seiner bisherigen Karriere ist die operative Arbeit mit dem hochmodernen Da-Vinci-Roboter. Abseits des Klinikalltags schlägt sein Herz für Sport und Musik.

Wann und wie entstand Ihr Interesse an der Urologie?

„Mein Interesse an der Urologie begann im zweiten Studienjahr, als ich als wissenschaftliche Hilfskraft in einem Labor für Neurophysiologie und Schmerztherapie arbeitete. Wir forschten unter anderem an chronischen Beckenschmerzen und Prostatitis, einer Entzündung der Prostata, einer Drüse bei Männern – Themen, die mein Interesse an urologischen Erkrankungen weckten. Ab dem dritten Studienjahr konnte ich gemeinsam mit der urologischen Klinik am Universitätsklinikum Belgrad an klinischen Forschungsprojekten mitarbeiten und erste praktische Einblicke gewinnen. Mich faszinierte besonders die Möglichkeit, Patient:innen ganzheitlich zu begleiten, von der Diagnostik bis zur Chirurgie.“

„Die standortübergreifende Teamarbeit macht unsere Klinik besonders stark.“

Wie kamen Sie zur robotisch-assistierten Chirurgie und was reizt Sie daran besonders?

„Während meines praktischen Jahres am Universitätsklinikum Belgrad habe ich meine zweite große Leidenschaft entdeckt: die roboter-assistierte Chirurgie. Besonders in der Urologie ist sie heute die Methode der Wahl. Systeme wie der Da-Vinci-Operationsroboter ermöglichen es, komplexe Eingriffe minimalinvasiv mit der Präzision offener Chirurgie durchzuführen, für mich ein echter Meilenstein. Ich war schon immer technikbegeistert und diese Verbindung aus Innovation und Patientennutzen hat mich sofort fasziniert. Die Vorteile, etwa eine schnellere Erholung des Patient:innen nach der Operation, sind klar belegt. Für mich stand schnell fest: Ich möchte meine operative Zukunft in diesem Bereich gestalten.“

Was hat Sie schließlich nach Deutschland geführt und wie haben Sie Ihren Platz bei varisano gefunden?

„Meine Professor:innen in Serbien, die meine Interessen gut kannten, empfahlen mir, mich bei Dr. med. Ahmed vorzustellen, dem Leiter des Da-Vinci-Zentrums hier im Verbund. Die Möglichkeit, mich unter seiner Anleitung in der robotischen Chirurgie weiterzuentwickeln, wollte ich unbedingt nutzen. Der Schritt nach Deutschland war für mich und meine Frau, sie ist ebenfalls Ärztin, eine bewusste Entscheidung. Wir wollten in einem strukturierten System arbeiten und uns beruflich wie persönlich weiterentwickeln. Bei varisano habe ich genau das gefunden.“

Wie erleben Sie Ihren Klinikalltag und was macht ihn für Sie besonders?

„Ich habe hier ein professionelles, unterstützendes Team gefunden, das die tägliche Arbeit sehr angenehm macht. Unter der Anleitung von Dr. med. Ahmed konnte ich regelmäßig am robotischen Programm teilnehmen, Fortbildungen absolvieren und erste eigene Schritte am Da-Vinci-Roboter machen, ein großer persönlicher Meilenstein. Auch die Forschung spielt eine wichtige Rolle: Wir haben bereits spannende Einzelfälle publiziert und arbeiten aktuell an Projekten zur robotischen Nierenteilresektion. Besonders bereichernd finde ich außerdem die enge standortübergreifende Zusammenarbeit zwischen Bad Soden und Höchst, wir funktionieren als ein Team.“