Die Arme des Operationsroboters setzen die Handbewegungen des Operateurs, der an einer Konsole arbeitet, extrem präzise um. Das ist schonend für den Patienten und den Chirurgen. Vor allem bei längeren Eingriffen ist das ergonomische Arbeiten an der Konsole weniger belastend, als das Operieren im Stehen am OP-Tisch.

Minimalinvasive Chirurgie mit maximaler Präzision: Einführung des da Vinci-Operationsroboters am Klinikum Frankfurt Höchst

erschienen am 23.05.2025 | Klinikum Frankfurt Höchst

Ab sofort kommt am varisano Klinikum Frankfurt Höchst das hochmoderne da Vinci-Operationssystem zum Einsatz. Das Krankenhaus der Maximalversorgung erweitert damit sein operatives Spektrum um das computergestützte Verfahren, das besonders schonende Eingriffe auch bei komplexen Operationen – etwa an der Bauchspeicheldrüse oder am Enddarm – ermöglicht. Der kommunale Gesundheitsverbund varisano erhöht damit die OP-Kapazitäten seines Zentrums für Roboterchirurgie und weitet diese auf seinen zweiten Standort aus. Am varisano Krankenhaus Bad Soden operieren Urologen, Gynäkologen und Allgemeinchirurgen bereits seit Längerem mit dem da Vinci-System. 

Kleine Schnitte, weniger Blutverlust, ein geringeres Infektionsrisiko und kürzere Klinikaufenthalte zählen zu den Vorteilen der roboterassistierten Chirurgie. Der da Vinci-Operationsroboter der neuesten Generation wird künftig in Höchst vor allem bei Eingriffen im Bauchraum, am Brustkorb, an der Prostata sowie an der Gebärmutter eingesetzt – mit höchster Präzision und deutlich reduzierter Belastung für die Patienten.

Das System bietet den Operierenden eine dreidimensionale, stark vergrößerte Sicht auf das Operationsfeld und erlaubt durch seine vier hochbeweglichen Instrumentenarme präziseste Eingriffe auch in schwer zugänglichen Körperregionen. Gesteuert wird der Roboter stets von speziell geschultem Fachpersonal an einer Konsole – er agiert ausschließlich auf direkte Befehle und bleibt damit ein Assistenzsystem unter vollständiger Kontrolle der Chirurgen.

„Wir freuen uns, unseren Patientinnen und Patienten in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie künftig unter anderem bei Pankreasresektionen, Hernien- oder Darmoperationen dieses moderne, schonende Verfahren anbieten zu können“, erklärt Prof. Matthias Schwarzbach, Chefarzt der Klinik. Auch bei der chirurgischen Behandlung von Lungenkarzinomen wird das da Vinci-System zum Einsatz kommen.

Ein weiterer Einsatzbereich ist die Gynäkologie. Das Team um den Höchster Chefarzt Prof. Joachim Rom hatte bisher am da Vinci des Schwesterkrankenhauses in Bad Soden operiert. „Wir führen mit dem da Vinci-System unter anderem Operationen bei Gebärmutterkarzinomen oder Endometriose durch – und freuen uns, dies nun am eigenen Standort fortsetzen zu können“, so Prof. Rom.

Am varisano Krankenhaus Bad Soden ist der da Vinci-Roboter bereits seit einigen Jahren erfolgreich im Einsatz. Urologen, Chirurgen und Gynäkologen führen dort jährlich zahlreiche komplexe Eingriffe mit Unterstützung des Systems durch – seit 2021 waren es über 1.500 Operationen. In der verbundweit aufgestellten varisano-Urologie erfolgen heute rund 95 Prozent aller größeren Eingriffe roboterassistiert. Auch in der Bad Sodener Viszeralchirurgie kommt das System zunehmend zum Einsatz, etwa bei Magen- und Darmoperationen.

„Immer mehr Patientinnen und Patienten entscheiden sich auf Empfehlung ihres Arztes für eine da Vinci-Operation. Mit dem neuen System bieten wir nun auch am Standort Höchst eine besonders präzise und schonende OP-Methode an – gerade für die oft komplexen Eingriffe, die hier durchgeführt werden“, so Dr. Patrick Frey, Geschäftsführer der varisano Kliniken, zur Entscheidung für die Investition in die neue Technik.

Kristin Seitz, Konzernbereichsleiterin Unternehmenskommunikation und Marketing, varisano Kliniken Frankfurt-Main-Taunus

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Kristin Seitz
Konzernbereichsleiterin Unternehmenskommunikation und Marketing I Kliniken Frankfurt-Main-Taunus

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