Das Lipödem ist eine chronische und fortschreitende Fettverteilungsstörung. Die Erkrankung führt zu einem deutlichen Proportionsunterschied zwischen den Beinen oder Armen und dem Körperstamm.
Vom Lipödem sind fast ausschließlich Frauen betroffen, da es auf hormonelle Veränderungen in der Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren zurückzuführen ist. Bei Männern kommt es ausschließlich bei hormonellen Grunderkrankungen zum Auftreten des Lipödems.
Vermehrte Hämatomneigung, Druckschmerzhaftigkeit, Spontanschmerzen und Ödemneigung (Wassereinlagerungen) sind typische Beschwerden. Im fortgeschrittenen Stadium kann es auch zu Hautverletzungen sowie Infektionen der Hautfalten kommen. Des Weiteren können Beinfehlstellungen zu Störungen des Gangbildes führen.
Stadium I
Glatte Hautoberfläche mit gleichmäßig verdicktem Unterhautfettgewebe
Stadium II
Unebene, überwiegend wellenartige Hautoberfläche, knotenartige Strukturen im verdickten Unterhautfettgewebe
Stadium III
Ausgeprägte Umfangsvermehrung mit überhängenden Gewebeanteilen (Wammenbildung)
Im Anfangsstadium kann eine Kompressionstherapie, Lymphdrainage oder komplexe physikalische Entstauungstherapie die Symptome des Lipödems lindern. Bei anhaltenden Beschwerden oder Voranschreiten der Erkrankung kann ausschließlich durch eine Liposuktion (Fettabsaugung) das Fett- und Bindegewebe reduziert werden.
Der Einsatz der Liposuktion ist entsprechen der "AWMF S1 Leitlinien Lipödem" leitliniengerecht. Die Behandlung der Stadien I und II können weiterhin nur privatärztlich oder nach explizierter Zusage durch die Krankenkassen erfolgen.
Bei diagnostiziertem Lipödem Stadium III darf am varisano Krankenhaus Bad Soden laut Richtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses auch ohne Einholen einer gesonderten Kostenübernahme durch die Krankenkasse die Liposuktion durchgeführt werden. Grund ist, dass die vom Gesetzgeber geforderten Auflagen, welche stetig überprüft werden, vorgehalten werden.
Während Liposuktionen der Stadien I und II auch ambulant durchgeführt werden können, werden Patient:innen mit einem Stadium III kurzzeitig stationär betreut.
Die Main-Taunus-Ästhetik ist eine Abteilung für plastische und ästhetische Chirurgie der Main-Taunus-Privatklinik und bietet Ihnen das gesamte Spektrum an Behandlungen und Eingriffen auf diesem Gebiet an. Durch die persönliche Beratung, Sorgfalt und die jahrelange Erfahrung helfen wir Ihnen, dem Ziel eines bessern Körpergefühls näher zu kommen.
In enger Zusammenarbeit mit der Gastroenterologischen Klinik sowie der Kardiologie und der Gefäßchirurgie im Krankenhaus Bad Soden stehen wir als Behandlungspartner mit speziellen plastisch-chirurgischen Deckungsverfahren bei der Behandlung von Patient:innen mit chronischen Wunden oder Defektwunden zur Verfügung.
Chronische Drucknekrosen, sogenannte Dekubitus, können häufig bei bettlägerigen Patienten auftreten, insbesondere im Bereich des Gesäßes und der Hüften. Die dort entstehenden Nekrosen können sich bakteriell infizieren und in unangenehm riechenden Wunden resultieren. Um eine weitere Verschlechterung des Zustands dieser Patienten zu verhindern, ist das radikale Entfernen des abgestorbenen Gewebes essenziell. Die Plastische Chirurgie bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Behandlung solcher Defekte.
Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, können durch eine geschlechtsangleichende Operation zu ihrer authentischen Identität und Sexualität finden. Unser umfangreiches chirurgisches Behandlungsspektrum ermöglicht die Erarbeitung eines individuell auf Sie als Transfrau / Transmann zugeschnittenen Behandlungskonzepts.
Wir bieten Ihnen eine umfassende Versorgung für akute und chronische Erkrankungen sowie Verletzungen der Hand, des Handgelenks, des Ellenbogens und des Unterarms. Unser Team aus spezialisierten Chirurg:innen steht Ihnen sowohl im Notfall als auch bei geplanten Behandlungen zur Seite.
In unserer Klinik bieten wir Ihnen fachliche Kompetenz und eine moderne medizinische Infrastruktur für die Behandlung von Hauttumoren. Unser Schwerpunkt liegt auf der rekonstruktiven Tumorchirurgie. Die meisten Eingriffe führen wir in einer besonders schonenden Lokalanästhesie (Tumeszenz-Anästhesie) durch. Falls erforderlich, kann auch eine Vollnarkose eingesetzt werden.
Operationen am offenen Herzen, zu denen auch die Bypass-Operation zählt, erfordern meist die Durchtrennung des Brustbeins. Eine seltene, aber schwerwiegende und oft lebensbedrohliche Komplikation nach einem solchen Eingriff ist die Infektion des Brustbeins – die sogenannte Sternumosteomyelitis. Hierbei kommt es zu tiefen Wundheilungsstörungen und Instabilität des wieder frisch verschlossenen Brustkorbs.
Nervenverletzungen können zur Bewegungsunfähigkeit des Armes oder Beines und somit zu massiven Einschränkungen im Alltagsleben führen. Durch mikrochirurgische Rekonstruktion des Nervs unmittelbar nach dem Unfall oder durch Nerventransplantate, beispielsweise aus dem Unterschenkel, können wir die Funktion und die Beweglichkeit wiederherstellen.
Nach Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit bemerken viele Frauen Veränderungen an ihrem Körper, die sich weder diätetisch noch durch Sport oder intensive Pflege korrigieren lassen. Gerne beraten wir Sie in unserer Plastisch-Ästhetischen Sprechstunde eingehend und individuell. Scheuen Sie sich nicht, Ihren Partner oder eine Freundin zu dem Gespräch mitzubringen. In vielen Fällen kann auch die Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse erreicht werden.
Die Diagnose eines Brusttumors stellt viele Frauen vor schwierige Entscheidungen. Neben der Behandlung des Tumors ist der Wiederaufbau der Brust ein wichtiger Schritt, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität zurückzugewinnen.
Nach einer starken Gewichtsabnahme oder einer Schwangerschaft kommt es häufig zu einer unzureichenden Rückbildung von Haut und Bindegewebe. Die Folge ist ein deutlicher Hautüberschuss, der wie eine Hülle am Körper herabhängt. Dies stellt für die Betroffenen eine erhebliche Belastung dar und kann zudem mit funktionellen Einschränkungen im Alltag verbunden sein. In solchen Fällen kann eine Straffungsoperation die Lebensqualität erheblich verbessern.
Mit den Mitteln der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie können verschiedenste Tumorerkrankungen behandelt werden. Hierzu zählen Tumore der weiblichen Brust, wie das Mammakarzinom, Tumore der Extremitäten sowie alle Formen von Hautkrebs, Weichteiltumoren und Tumoren des Knochengewebes. Unsere Klinik gewährleistet nach onkologisch sicherer Entfernung von Tumoren die Wiederherstellungen mit modernsten plastisch-chirurgischen Verfahren unter ästhetischen Gesichtspunkten.