Ein weiterer Schwerpunkt unserer Klinik ist die Katheterbehandlung von Arterienerkrankungen (Angioplastie) der Beine (Becken-, Oberschenkel- Unterschenkel- und Fußarterien), der Nieren- und Darmarterien und der Gefäße der oberen Extremitäten (Schlüsselbeinschlagader). Alle Methoden der Gefäßeröffnung, von der Aufweitung der Arterien mit Ballonkatheter (in Verbindung mit der Implantation von Stents), über die lokale medikamentöse Auflösung von Gerinnseln bis hin zur Gefäßeröffnung bei chronischem Gefäßverschluss (CTO), werden als Standard-Methoden der angiologischen Kathetertechnik durchgeführt.
Unsere Gefäßpatient:innen werden interdisziplinär von Chirurg:innen und Internist:innen betreut, die bei der Therapieplanung und -durchführung eng zusammenarbeiten. Häufig werden Gefäßpatient:innen zunächst mittels eines Katheterverfahrens behandelt. Gegebenenfalls muss später eine Operation erfolgen (z.B. Grenzzonenamputation am Fuß).
Gemeinsam mit Gefäßchirurg:innen und Plastischen Chirurg:innen kann die Angioplastie mit einem chirurgischen Eingriff kombiniert werden. Dies bedeutet die Kathetereröffnung einer verschlossenen Schlagader mit sofortiger chirurgischer Versorgung des Fußes (Debridement) und deutlich verbesserte Durchblutung.
Die Kathetermethoden im Einzelnen:
Unsere von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierte Brustschmerzeinheit (Chest Pain Unit/CPU), ist die kompetente Anlaufstelle für Patient:innen mit Brustschmerz. Sie ist an die Notaufnahme im Krankenhaus Bad Soden angegliedert. Hier überprüfen wir schnell und unmittelbar, ob zum Beispiel ein Herzinfarkt vorliegt.
Herzschrittmacher kommen zum Einsatz, wenn das Herz aufgrund von Erkrankungen nicht mehr in der Lage ist, eine ausreichend schnelle Herzfrequenz zu erreichen. Die modernen Geräte erkennen Eigenaktionen des Herzens, lassen diese zu und arbeiten ausschließlich dann, wenn das Herz unter eine vorgegebene Frequenz abfällt. Im Rahmen der Nachsorge können unsere Ärzt:innen den Schrittmacher mit Hilfe eines Programmiergerätes an die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen anpassen.
Das Krankenhaus Bad Soden verfügt mit der kardiologischen Intermediate Care Station (Überwachungsstation B15) und der interdisziplinäre Intensivstation (Station B25) über einen kompetenten intensivmedizinischen Bereich, in dem schwerstkranke Patient:innen versorgt werden. Unsere Intensivstation verfügt über alle modernen Verfahren der Intensivmedizin.
Wir bieten Ihnen das umfassende Spektrum der invasiven Kardiologie – von der Behandlung der Herzkranzgefäße, des Herzmuskels bis hin zu den Herzklappen, aber auch weiterer Erkrankungen, wie beispielsweise des Lungenhochdrucks, mittels Herzkathetertechnik. Alle Prozeduren erfolgen dabei in minimalinvasiver Technik mit Zugang über Gefäße des Handgelenks, des Ellenbogens oder – sofern notwendig – der Leiste. Viele unserer Behandlungen können als ambulanter Eingriff (Aufnahme und Entlassung am selben Tag) stattfinden.
In unserer kardiologischen Funktionsabteilung findet die Erstdiagnostik Ihrer Herzerkrankung statt. Hier werden Elektrokardiogramme (EKG) angefertigt, zum Beispiel um Ihren Herzrhythmus zu überprüfen. Die Funktion Ihres Herzmuskels oder den Blutfluss in verschiedensten Gefäßen des Körpers beurteilen wir mittels verschiedenster Ultraschallverfahren.
Die Medizinische Klinik I hat ihren fachlichen Schwerpunkt in der Herz-Kreislauf-, Gefäß- und Intensivmedizin. Eine besondere Expertise weist unsere Abteilung auf dem Gebiet der Implantation und Überwachung von modernsten Herzschrittmachersystemen und implantierbaren Defibrillatoren auf. In der Behandlung von Gefäßverengungen und Gefäßverschlüssen des Herzens, aber auch der Bein- oder Nierengefäßen, haben wir große Erfahrung und können hervorragende Behandlungsergebnisse vorweisen.