Wichtige Informationen rund um die Zentrale Notaufnahme

Was ist ein Notfall?

Im deutschen Gesundheitssystem ist die Aufgabe der Notaufnahmen an Krankenhäusern klar definiert. Sie sind für die Versorgung für Verletzungen und Erkrankungen zuständig, die eine Gefahr für Leib und Leben darstellen, und/oder einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus nach sich ziehen.

Ein derartiger Notfall besteht zum Beispiel bei

  • akuten Schmerzzuständen          
  • Atemnot
  • Bewusstlosigkeit
  • Blutverlust
  • Herzbeschwerden
  • Verdacht auf Schlaganfall
  • Lähmungserscheinungen
  • Unfällen mit Verdacht auf erhebliche Verletzungen   
  • Vergiftungen
  • Bluthusten
  • Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt   

Für leichtere gesundheitliche Probleme, die ambulant (ohne Krankenhausaufenthalt) versorgt werden können, sind die niedergelassenen Ärzt:innen in den Praxen zuständig. Außerhalb der Praxisöffnungszeiten übernimmt der Ärztliche Bereitschaftsdienst (ÄBD) der KV Hessen (Vereinigung der hessischen niedergelassenen Ärzte) diese Aufgabe.

Warum zählt in der Notaufnahme nicht die Reihenfolge des Eintreffens?

Hierfür sind zwei Gründe ausschlaggebend:

Triage

In unserer Zentralen Notaufnahme werden die eintreffenden Patient:innen nach Art und Schwere ihrer Erkrankung beziehungsweise Verletzung eingeschätzt (triagiert). Die Behandlungsreihenfolge ergibt sich daher nicht aus dem Zeitpunkt des Eintreffens, sondern aus der Schwere der Erkrankung beziehungsweise Verletzung.

Vielgleisigkeit

Die Zentrale Notaufnahme gliedert sich in verschiedene medizinische Fachbereiche, denen spezialisiertes Personal zugeordnet ist. Je nach Auslastung der einzelnen Fachabteilungen kann es somit zu unterschiedlich langen Wartezeiten kommen.