Über drei Jahrzehnte im Einsatz für die Bürger der Region

erschienen am 29.09.2023 | varisano

Nach 34 Jahren Klinikzugehörigkeit verabschiedet sich Dr. med. Thomas Müller in den Krankenhaus-Ruhestand. Sein letzter Arbeitstag als Chefarzt der Klinik für Pneumologie und allgemeine Innere Medizin des varisano-Krankenhauses Hofheim ist der 30. September 2023. Mit Dr. med. Gerasimos Varelis übernimmt ein erfahrener invasiv tätiger Pneumologe und renommierter Lungenkrebsexperte die Leitung der Pneumologie, Beatmungsmedizin/ Weaning und Thoraxonkologie im Gesundheitsverbund varisano.

Dr. Müller bleibt den Patienten und dem Verbund als Internist und Pneumologe am varisano-MVZ in Kelkheim erhalten.„Mit 65 Jahren wollte ich einfach etwas kürzer treten. So eine Chefarztposition ist ja kein Nine-to-five-Job“, so Müller. „Daher habe ich zugesagt, als sich die Möglichkeit ergab, am varisano-MVZ in Kelkheim einzusteigen.“ Dort wird sich Dr. Müller ab dem 15. Oktober von Montag bis Donnerstag um Patientinnen und Patienten mit internistischen und insbesondere pneumologischen Beschwerden kümmern. Vor wenigen Tagen hat er die entsprechende Kassenzulassung erhalten, um neben Privatpatienten auch gesetzliche Versicherte behandeln zu dürfen.

 

„Wir freuen uns, dass Herr Dr. Müller varisano und den Bürgerinnen und Bürgern weiter mit seiner medizinischen Kompetenz zur Seite steht. Niedergelassene Pneumologen gibt es nicht viele im Rhein-Main-Gebiet, daher sind wir froh, dass Herr Dr. Müller diese Lücke schließt“, erläutert Stefan Schad, Geschäftsführer von varisano. „Ich habe Herrn Dr. Müller in den Jahren unserer Zusammenarbeit als hervorragenden Mediziner und stets ansprechbaren Ärztlichen Direktor kennengelernt. Auch im Namen meiner Geschäftsführer-Kollegen danke ich ihm für seinen unermüdlichen Einsatz im Sinne der Patienten und der Belegschaft.“

Als eine der größten Herausforderungen seines Einsatzes am Hofheimer Krankenhaus stuft der gebürtige Wuppertaler, Dr. Müller, die Corona-Pandemie ein. Hofheim war Schwerpunktkrankenhaus für die Versorgung von Corona-Patienten „Als wir gerade zu Beginn davon ausgehen mussten, dass wir triagieren – also aufgrund eines zu hohen Patientenaufkommens entscheiden müssen, wen wir versorgen und wen nicht, das hat mich einige Nächte gekostet. Zum Glück ist es nie so weit gekommen“, erläutert Müller. Als eines seiner Highlights der letzten über 30 Jahre nennt er den Umzug in den Hofheimer Krankenhausneubau im Jahr 2016.

Als Arzt am MVZ tritt Müller etwas kürzer und arbeitet nur noch 30 Stunden pro Woche. Die neu gewonnene Freizeit möchte er mit seiner Familie, dem Familienhund Otto, guten Freunden und seinem Garten verbringen.

 

Zur Person

1989 folgte der gebürtige Wuppertaler Prof. Friedrich Vogel von der Universitätsklinik Bonn nach Hofheim. Das Ziel: Gemeinsam mit dem neuen Chefarzt Vogel eine Klinik für Pneumologie und Intensivmedizin am Krankenhaus Hofheim aufzubauen. Vom Funktionsoberarzt zum geschäftsführenden Oberarzt bis hin zum Chefarzt ging es von da an die Karriereleiter hinauf. Von 2018 bis 2022 war er zudem Ärztlicher Direktor der Kliniken des Main-Taunus-Kreises.

 

Dr. med. Gerasimos Varelis wird Nachfolger

Dr. med. Gerasimos Varelis wird zum 1.10. der Pneumologie-Nachfolger von Dr. Müller und im varisano Verbund ein Lungenzentrum etablieren, bei dem Diagnostik und Therapie infektiöser und nicht infektiöser pneumologischer Erkrankungen im Fokus stehen. Ein besonderer Schwerpunkt werden dabei Diagnostik und Therapie der Lungenkrebs-Erkrankung von A bis Z und ohne Zeitverlust unter einem Dach sein. Der erfahrene Experte für die Behandlung von Lungenkrebs wechselt aus dem Norden wieder zurück in das Rhein-Main-Gebiet. Dort ist er kein Unbekannter. Vor seinen letzten Tätigkeiten als Ärztlicher Direktor des von ihm gegründeten und etablierten Asklepios LungenZentrums (ALZ) Hamburg-West und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Pneumologie und Beatmungsmedizin sowie Thoraxonkologie und Palliativmedizin in Wedel war er am St. Elisabethen Krankenhaus in Frankfurt am Main tätig. Dort arbeitete der 48-Jährige Mediziner als Koordinator des Universitären Lungenkrebszentrums, das vom St. Elisabethen Krankenhaus in Zusammenarbeit mit der Johann Wolfgang von Goethe-Universität betrieben wurde. An letzterer hatte Varelis auch studiert und promoviert. Dr. Varelis ist Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie sowie Onkologie und Hämatologie. Darüber hinaus verfügt er über die Zusatzbezeichnungen für Palliativmedizin und für Notfallmedizin.

Bei varisano wird Varelis verbundweit agieren. „Er wird in Hofheim seine Expertise im Weaningzentrum und unserem Therapiezentrum für außerklinische Beatmung einbringen. Gleichzeitig wird er Hand in Hand mit der Thoraxchirurgie aus Höchst zusammenarbeiten, um das gesamte Spektrum des neuen varisano Lungenzentrums Frankfurt-Main-Taunus im Verbund zu etablieren und weiter vorantreiben“, erklärt Michael Osypka, varisano-Geschäftsführer, die neue Rolle von Dr. Varelis.