Diabetes erfolgreich auf der Spur - Kliniken des Main-Taunus-Kreises erneut von der Deutschen Diabetes Gesellschaft ausgezeichnet

erschienen am 23.03.2021 | Krankenhaus Bad Soden | Krankenhaus Hofheim

Die Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie, Diabetologie und Endokrinologie des Krankenhauses Bad Soden, unter der Leitung von Professor  Clemens Jaeger, ist erneut von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) als Zentrum für die stationäre Behandlung von Menschen mit Diabetes ausgezeichnet worden.

Sowohl Patienten mit Typ 1- als auch Typ 2-Diabetes, aber auch seltenen Diabetesformen werden im Krankenhaus Bad Soden entsprechend der aktuellen Empfehlungen und Leitlinien zu ihrer Erkrankung behandelt. Diabetes mellitus, an dem mehr als 6 Millionen Menschen in Deutschland erkrankt sind, ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Vor allem die Zahl der Typ 2-Diabetiker steigt bundesweit rasant. "Die Versorgung von Patienten mit Diabetes im Akutkrankenhaus stellt eine besondere Herausforderung dar", betont Chefarzt Professor Jaeger. „Oft müssen Patienten mit Diabetes wegen ganz anderer Erkrankungen in einer Klinik behandelt werden und liegen daher in unterschiedlichen Abteilungen des Krankhauses, verteilt auf die verschiedensten Stationen.“

Das Diabetes-Team im Krankenhaus Bad Soden hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, neben den Patienten der eigenen Abteilung auch diejenigen zu

erkennen und aufzusuchen, die außerhalb der eigenen Abteilung behandelt werden und einer intensiven Betreuung bedürfen.

Durch eine besondere Ablauforganisation werden sie strukturiert erfasst und vom Diabetes-Team abteilungsübergreifend aufgesucht, um die Blutzuckerwerte zu kontrollieren und wenn nötig zu behandeln.

"Ein schlecht eingestellter Diabetiker gefährdet oft seinen Heilungserfolg oder aber der Blutzucker des Patienten entgleist während des stationären Aufenthaltes", erläutert Professor Jaeger die Problematik.

Um der hohen Dunkelziffer von Diabetikern im Krankenhaus entgegenzuwirken, betätigt sich das Diabetes-Team als „Task force“. „Wir praktizieren dieses Konzept bereits seit einigen Jahren mit guten Erfolg für die Patienten“, so der Diabetologe. „Unser Ziel ist es, allen Patienten, die in den Main-Taunus-Kliniken behandelt werden, eine qualitätsgesicherte Betreuung ihres Diabetes während des stationären Aufenthaltes anzubieten.“

Da die Erkrankung häufig zunächst keine Beschwerden verursacht, bleibt sie vielfach zunächst unerkannt, was für die Betroffenen zu ernsten Folgeerkrankungen führen kann.  "Das zweite Gesicht der Erkrankung", so Jaeger, „sind Schäden an den Gefäßen, die zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen führen können.“ Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden.

Wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft betont, können Patienten in zertifizierten Einrichtungen sicher sein, dass sie in dieser Klinik oder Praxis optimal, das heißt leitliniengerecht, behandelt werden. Das Zertifikat sei damit ein „Qualitätssiegel“ und diene dem Patienten als Orientierung auf der Suche nach geeigneten Behandlern.