Zukunftskonzept für varisano zu Ende November angekündigt

erschienen am 22.09.2023 | varisano

Die Arbeiten am varisanoZukunftskonzept schreiten voran. Aufgrund der Komplexität der Materie ist aktuell von einer ersten Fassung Ende November auszugehen. Das haben die varisano Kliniken Frankfurt-Main-Taunus mit ihren beiden Gesellschaftern, der Stadt Frankfurt am Main und dem Main-Taunus-Kreis, angekündigt.

 

Im Rahmen des Konzeptes gilt es, eine wirtschaftlich solide Grundlage zu entwickeln und gleichzeitig die wohnortnahe stationäre und ambulante Krankenhausversorgung bestmöglich zu erhalten. Um den politischen Willen und die Erwartung der Bürgerinnen und Bürger in einem für alle gut tragbaren Konzept abzubilden und mit einer wirtschaftlich tragfähigen Basis in Einklang zu bringen, müssen komplexe Analysen, Zusammenhänge und Szenarien verarbeitet werden. Die hierfür entwickelten konzeptionellen Ansätze werden in den nächsten Wochen weiter validiert und mit den Beteiligten ausgehandelt. Bei der Ausarbeitung des Konzeptes spielen auch die aktuellen Rahmenbedingungen, wie etwa die jüngsten Pläne von Gesundheitsminister Lauterbach, eine Rolle. Sobald das Zukunftskonzept fertig und tragfähig ist, wird die Öffentlichkeit darüber informiert.

 

„Das Zukunftskonzept hat für uns höchste Priorität“, erklärt Dr. Patrick Frey, Geschäftsführer der varisano-Kliniken. „Das Wohl unserer Patientinnen und Patienten sowie das unserer Beschäftigten liegt uns sehr am Herzen. Aus diesem Grund arbeiten wir mit Hochdruck an dem Konzept und suchen dabei den Schulterschluss mit den Gesellschaftern und allen Beteiligten“.

 

Die Gesellschafter stehen wie bisher zu den Kliniken. „Angesichts der Rahmenbedingungen, die nicht nur in der Region, sondern auch deutschlandweit die Kliniken unter Druck setzen, ist das Aufstellen eines solchen Konzepts eine große Herausforderung. Wir wollen eine wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten, wünschen uns für die varisano-Kliniken aber auch eine wirtschaftlich sichere Grundlage. Die Geschäftsführung muss den Verbund entschlossen steuern, auch um den Beschäftigten ein wichtiges Signal zu geben. Wir als Gesellschafter werden den Klinikverbund bei der Restrukturierung unterstützen“, erläutert Landrat Michael Cyriax.

 

Dr. Bastian Bergerhoff, Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main, äußert sich so: „Die Wirtschaftlichkeit eines Krankenhauses und die Versorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger bringen Zielkonflikte mit sich, die gerade bei kommunaler Trägerschaft behutsam aufzulösen sind. Da geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Am Ende wollen wir zu guten, tragfähigen Strukturen ebenso wie zu einer einvernehmlichen Konsortialvereinbarung und guten Finanzierungsentscheidung kommen.“ Positiv sei auch, dass die bereits im Frühjahr eingeleiteten Sofort-Maßnahmen, wie beispielsweise die Verbesserung des Belegungs-, OPs- und Entlassmanagements, mittlerweile greifen und erste wirtschaftliche Verbesserungen zeigen.