Das ärztliche Team der Psychiatrischen Institutsambulanz in Hattersheim bietet Menschen mit einer Suchterkrankung und jungen Müttern mit einer Wochenbettdepression Hilfe an: Irina Dorobantu, Dr. Nina Bekier, Dr. Gerlind Palmer und Konstantinos Kafetzis (v.l.).

Neue Spezialambulanzen in der Psychiatrischen Institutsambulanz Hattersheim

erschienen am 21.04.2023 | Krankenhaus Bad Soden | Krankenhaus Hofheim | Main-Taunus Privatklinik

Die Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik des Hofheimer Krankenhauses hat die Behandlungsangebote in ihrer Psychiatrischen Institutsambulanz in Hattersheim erweitert.

Patienten und Patientinnen mit Suchtproblemen durch Einnahme legaler oder illegaler Drogen erhalten in der Spezialambulanz für stoffgebundene Suchterkrankung jetzt eine umfassende medizinische Beratung. Betroffenen mit einer Abhängigkeit von Alkohol,  Cannabis, Tabletten, Opioiden (z.B. Heroin oder Oxycodon), Kokain, Amphetaminen und anderen Drogen bieten die Psychiater und Suchtexperten unter der Leitung von Dr. Nina Bekier therapeutische Unterstützung im Kampf gegen ihre Sucht. Bei Patienten mit einer Alkoholabhängigkeit kann eine stationäre oder tagesklinische Entgiftungs- oder Entwöhnungstherapie in die Wege geleitet werden. Auch kann die Behandlung mit Medikamenten zur Reduzierung des Suchtdrucks und Förderung der Abstinenz eingeleitet und begleitet werden. Der Fokus der Sprechstunde ist darauf gerichtet, ein gemeinsames Ziel mit dem suchtkranken Patienten zu definieren: Das kann die Abstinenz oder zunächst eine reduzierte Einnahme des jeweiligen Suchtmittels sein. Die Suchtambulanz bietet durch die Ärzte Konstantinos Kafetzis und Irina  Dorobantu auch eine muttersprachliche Therapie in griechischer und rumänischer Sprache an.

Die Mutter-Baby-Ambulanz in Hattersheim ist die erste medizinische Einrichtung im Main-Taunus-Kreis für Mütter mit Baby, die nach der Geburt unter einer Depression leiden. Die Ärztin für Neurologie und Psychiatrie, Dr. Gerlind Palmer, bietet im ersten Lebensjahr des Babys eine psychiatrisch-psychotherapeutische Mutter-Baby-Sprechstunde sowie eine Mutter-Baby-Gruppentherapie, die von der Psychologischen Psychotherapeutin Charlotte Torinomi geleitet wird. Die sogenannte Wochenbettdepression tritt in der Regel in den ersten drei Monaten nach der Geburt auf. Sie ist durch Symptome wie emotionale Labilität, Weinen, die Unfähigkeit, positive Gefühle für das Baby zu entwickeln, aber auch übermäßige Sorge um das Wohlergehen des Kindes und Zweifel an den eigenen Fähigkeiten als Mutter, gekennzeichnet.

Auch Frauen, die während der Schwangerschaft unter psychischen Problemen leiden, finden in der Hattersheimer Spezialambulanz Hilfe. Bei einer bereits bekannten psychiatrischen Erkrankung können sich Frauen, die schwanger werden möchten, zu ihrer Medikation und dem weiteren Vorgehen in der Schwangerschaft ebenfalls beraten lassen.

Voraussetzung für die Behandlung in der Psychiatrischen Institutsambulanz in der  Schulstraße 29-31 ist – neben der Krankenversicherungskarte - eine Überweisung vom Hausarzt oder behandelnden Gynäkologen für die Mutter-Baby-Ambulanz. Termine können telefonisch unter 06196-65 79130 vereinbart werden.

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