Sicherheit schafft das größte Vertrauen

Patientensicherheit ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal unserer täglichen Arbeit.  Dabei arbeiten wir nach aktuellen Erkenntnissen medizinischer Fachgesellschaften, aus den Pflegewissenschaften, sowie gemäß den Empfehlungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit. Auf dieser Basis erarbeiten wir gemeinsam mit einem Team interner und externer Expert:innen sinnvolle Maßnahmen, die in den Pflege- und Behandlungsprozess integriert werden und unseren Patient:innen ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Innerhalb unseres Gesundheits-Verbundes verantworten drei Patientensicherhitsbeauftragte dieses wichtige Thema.

Folgende Maßnahmen sind unter anderem Teil unseres Sicherheitskonzepts:

Patientenidenifikationsarmband

Patientensicherheit beginnt bei uns bereits, wenn Sie unser Krankenhaus betreten. Jede:r Patient:in, die in einem unserer Krankenhäuser aufgenommen wird, erhält ein Patientenidentifikationsarmband. Es zu tragen ist kein Muss, doch empfehlen wir  dies jedem/jeder Patient:in das Armband unbedingt.

Anhand des Armbandes können unsere Mitarbeiter:innen vor jedem Behandlungsschritt (z.B. bei Operationen, Medikamentengabe, Untersuchungen etc.) den/die Patient:in eindeutig identifizieren. Vor allem wenn der/die Patient:in selbst keine Auskunft über seine/ihre Identität geben kann, weil er sich zum Beispiel wegen einer OP in Narkose befindet, in Ohnmacht gefallen ist oder unter einer Erkrankung wie Demenz leidet, ist dies entscheidend.

Folgende Informationen sind auf dem Armband notiert, um unserer Patient:innen eindeutig identifizieren zu können:   

  • vollständiger Name,
  • das Geburtsdatum und
  • die Nummer, unter der die Patient:innen bei uns registriert sind (Fallnummer).

Dadurch können wir sicherstellen, dass erforderliche Maßnahmen am richtigen Patienten/an der richtigen Patientin durchgeführt werden.

Wundern Sie sich jedoch nicht, falls unsere Mitarbeiter:innen Sie auch mit Patientenarmband nach Ihrem Namen fragen. Auch dies ist eine reine Sicherheitsmaßnahme, eine Art Doppelcheck, um Ihre Identität sicherzustellen.

Sobald der Krankenhausaufenthalt beendet ist, wird das Band unter datenschutzrechtlichen Bestimmungen durch uns entsorgt.

Checklisten

Neben den Patientenidentifikationsarmbändern setzen wir in vielen Bereichen standardisierte Checklisten ein, um unsere hohen Sicherheitsstandards einzuhalten. So beispielsweise im OP. Die Checkliste gibt unseren Mitarbeiter:innen klare Vorgaben, die vor, während und nach einem operativen Eingriff zu überprüfen sind. So werden zum Beispiel die Patientenidentität, der durchzuführende Eingriff, der zu operierende Körperbereich (auch links, rechts), aber auch mögliche Risiken, die sich zum Beispiel aufgrund von Vorerkrankungen der Patient:innen ergeben, noch einmal abgefragt. Nach der durchgeführten OP  und vor Verschließen der Operationswunde wird anhand der Checkliste überprüft, dass das verwendete Operationsmaterial vollständig ist. Dadurch wird ausgeschlossen, dass Materialien im Körper zurückbleiben.

Doch nicht nur im OP arbeiten wir mit standardisierten Checklisten. Weitere Listen werden unter anderem eingesetzt um die Medikamentengabe, Materialien für die Notfallversorgung etc. zu überprüfen.

Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikamente sind bei vielen Erkrankungen wichtig für den Therapieerfolg. Doch gilt hier der altbekannte Spruch „Die Dosis macht das Gift“. Aus diesem Grund achten wir mittels standardisierter Verfahren darauf, dass unsere Patient:innen ausschließlich die ihnen verordneten Medikamente und diese in der korrekten Dosis und Häufigkeit erhalten. So werden z.B. Medikamente nach dem Vieraugenprinzip bereitgestellt.

                                                                                                   

Antibiotic Stewardship

Zudem spielt das sogenannte Antibiotic Stewardship eine große Rolle in unseren Häusern. Dieses beschäftigt sich mit dem zielgerichteten Einsatz von Antibiotika. Denn nicht jedes Antibiotikum hilft bei jedem Bakterium gleich. Daher ist der passgenaue Einsatz wichtig um die Patient:innen nicht unnötig mit nicht passenden Antibiotika zu belasten und, um Antibiotika-Resistenzen einzudämmen.

Sturzprävention

Das Risiko zu stürzen ist gerade bei älteren und kranken Menschen erhöht. Daher legen wir besonderen Wert auf eine koordinierte Sturzprävention. Dazu gehört auch die Aufklärung unserer Patient:innen und ggf. deren Angehörigen.
Einem Sturz können Sie aktiv vorbeugen, in dem Sie beispielsweise immer  festes Schuhwerk tragen sowie Brillen, Hörgeräte und Hilfsmittel  nutzen. Die Pflegekräfte erklären Ihnen die Wege der Station und Ihres Patientenzimmers, den Umgang mit der Bettsteuerung, Telefon, Licht und Rufanlage. Wir ermutigen unsere Patient:innen Unterstützung anzufordern,  wenn Sie bewegungsunsicher sind und helfen Ihnen nach Operationen und Eingriffen, damit Sie nicht ohne Hilfe aufstehen.

 

 

Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit

Unsere Verbundkrankenhäuser Klinikum Frankfurt Höchst, Krankenhaus Bad Soden und Krankenhaus Hofheim sind Mitglieder im Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS). Das APS ist die nationale Plattform zum Ausbau der Patientensicherheit in der Gesundheitsversorgung. Es wurde unter Beteiligung von Vertretern der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände und der Patientenorganisationen in Deutschland gegründet. Es agiert unter der Prämisse: Das wichtigste Instrument zur Verbesserung der Patientensicherheit ist das gemeinsame Lernen aus Fehlern. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Aktionsbündnisses Patientensicherheit.

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